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Montag,  04. Oktober 2010, 19.30 Uhr – 21.00 Uhr, Moers, VHS, Kastell 5
„Wir schaffen das“ – Der Neubeginn jüdischen Lebens in Deutschland. Seine Geschichte, Gegenwart und Zukunft
Referent: Günter B. Ginzel, Köln

Deutschland ist attraktiv für Juden aus aller Welt. Keine europäische Stadt übt eine so starke Anziehung auf jüdische Künstler und Intellektuelle aus wie Berlin. Selbst in kleinen Städten entstehen erneut jüdische Gemeinden. Weit über hunderttausend Juden aus der früheren Sowjetunion haben Deutschland zu ihrer neuen Heimat gewählt. Wie ist diese Entwicklung zu erklären? Galt Deutschland nach 1945 doch für Juden als verbrannte Erde, wurden jüdische Gemeinden aus Deutschland boykottiert. Wer baute Synagogen und Gemeinden nach der Befreiung wieder auf? Wie entwickelte sich ein jüdisches Selbstverständnis angesichts eines ungebrochenen Antisemitismus und eines jahrzehntelangen Vertuschens und Verharmlosen der NS-Verbrechen? Wohin und warum kehrten jüdische Emigranten zurück? Wie verhielten sich die Kirchen und die Politik? Wie wirkte sich die deutsche Einheit aus? Wie also ist es möglich, dass neues jüdisches Leben auf deutschem Boden wieder wachsen konnte – zur zweitgrößten Gemeinde in Europa.

G.B. Ginzel ist Journalist und hat sich als Buchautor ebenso wie durch seine Beiträge in Hörfunk und Fernsehen einen Namen gemacht. Die jüdische Alltagskultur heute, das Verhältnis zwischen Juden und Christen und die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit sind Schwerpunkte seiner Arbeit. Er war von 1994 bis 2000 Vorsitzender der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit.

-  In Kooperation mit der VHS Moers -    5 Euro

Herr Ginzel wird vormittags mit Schülerinnen und Schülern der weiterführenden Schulen sprechen.

 

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