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Vor 70 Jahren
„Nachbarn von nebenan – verschollen in Riga“

Mittwoch, 07. Dezember 2011, 19.30 Uhr,
Heinz-Kremers-Haus, Goebenstr. 10

    Referent: Winfried Nachtwei, Münster

Der 10. Dezember 1941 war ein regnerischer Tag. Die Juden aus dem       Synagogenbezirk Moers, zunächst 40 Personen, mussten sich vor der Gastwirtschaft Steinschen an der Hülsdonker Straße einfinden. Von dort ging es mit Sonderwagen der Krefelder Verkehrs-AG nach Krefeld. Es kamen Krefelder    Juden zu dem Transport hinzu. Von Düsseldorf aus setzte sich am 11. Dezember 1941 ein Deportationszug mit rund 1.000 jüdischen Menschen in Richtung Riga in Bewegung.

Im November 2001 wurde in Riga Bikernicki eine würdige Gedenkstätte eingeweiht, die mit Hilfe des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge und von im Deutschen Riga Komitee zusammen geschlossenen 13 Herkunftsorten der Deportierten errichtet worden war.

 

Winfried Nachtwei war von 1977 bis 1994 als Studienrat an einem Gymnasium in Dülmen tätig; Fächer Geschichte, Sozialwissenschaften; von 1994 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages für „Bündnis 90/Die Grünen; seit seinem Ausscheiden aus dem Bundestag ist er als unabhängiger Experte für Friedens- und Sicherheitspolitik aktiv.
Veröffentlichungen u.a. zur Geschichte des Rigaer Ghettos und dem Schicksal der Holocaust-Überlebenden im Baltikum.
   

Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Verein „Erinnern für die Zukunft e.V.“
durchgeführt.

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