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Wir über uns

Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Moers e.V. wurde am 5. Mai 1987 in der Zentralbibliothek in Moers gegründet. Zweiundsechzig interessierte Bürgerinnen und Bürger aus Moers, Homberg, Neukirchen-Vluyn, Kamp-Lintfort und Rheinberg waren anwesend. Die Grundüberlegungen, nach denen die Arbeit aufgenommen werden sollte, wurden in der ersten Satzung wie folgt formuliert:

In der ganzen Welt, und auch bei uns, leiden unzählige Einzelne und Gruppen unter einer Geisteshaltung, die der Würde und den Rechten des Menschen nicht entspricht. Furcht, Misstrauen und Unkenntnis haben leichtfertige und Oberflächliche Verallgemeinerungen und Vorurteile bestehen und aufkommen lassen, die sich sogar den Anschein einer Wissenschaftlichkeit geben. Sie vergiften das Zusammenleben von Menschen in kleinem Kreis und gefährden den Frieden unter den Völkern.

Wir fühlen uns verpflichtet, das Unsere dafür zu tun, eine Atmosphäre gegenseitigen Vertrauens und Verständnisses zu schaffen, weil wir meinen, dass eine vernünftige und gerechte Ordnung in der Welt aus der Bereitschaft eines jeden einzelnen erwächst, Anderen das gleiche Recht und die gleiche Achtung zuzugestehen, die er für sich selbst in Anspruch nimmt. Als Christen und Juden finden wir für gemeinsames Wirken einen Beweggrund in dem Glauben an Gott den Schaffenden, Offenbarenden und Erlösenden.

Frauen und Männer, die sich in diesen Grundsätzen einig sind, haben sich zur Gründung einer Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit entschlossen ...

Auf der Mitgliederversammlung des Deutschen Koordinierungsrates (DKR) am 30. Mai 1987 wurde unsere neugegründete Gesellschaft als 58. Mitglied in den DKR aufgenommen, in dessen → Präambel, die die Leitlinien unserer aktuellen Arbeit verdeutlicht, es u.a. heißt:
(mehr: → http://www.deutscher-koordinierungsrat.de)

Viele Aktivitäten der in Moers wohnenden  Mitglieder der
„Christlich-Jüdischen Arbeitsgemeinschaft Niederrhein e.V.“
mit Sitz in Duisburg hatten schon vorher den Boden bereitet.
In intensiver Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek Moers und der Ev. Kirchengemeinde Moers hatten schon früher viele Vortragsveranstaltungen vorwiegend in der Zentralbibliothek, aber auch in Räumen der Kirchengemeinde stattgefunden.
Seitens der Zentralbibliothek förderte deren damalige Leiterin Friedel Zahn die Arbeit in besonderer Weise. Aus der evangelischen Kirchengemeinde waren es vor allem Pfarrer Paul Mast, die Presbyterin Rosemarie Friedendorff und Prof. Dr. Heinz Kremers die sich in diese Arbeit einbrachten.

Unsere Gesellschaft hat sich in den nunmehr 20 Jahren ihres Bestehens kontinuierlich weiterentwickelt. Sie hat heute 140 Mitglieder, rd. 70 weitere Personen, Freunde und Förderer unserer Arbeit erhalten darüber hinaus regelmäßig unsere Mitteilungen und Einladungen. Die Sparkasse am Niederrhein hat uns stets durch namhafte Spenden unterstützt, ebenso auch viele Privatpersonen. Es ist für uns wichtig zu wissen, dass unsere Bemühungen, einen Beitrag zur Verbesserung des Verständnisses zwischen Juden und Christen zu leisten, von vielen getragen werden.

Es gab viele Begegnungen mit Juden in unserem christlich geprägten Umfeld, besonders bei den Besuchen der jüdischen ehemaligen Moerser Bürger. Viele jüdische Referenten hielten Vorträge in Moers. Wir hoffen, dass es uns im Rahmen unserer Möglichkeiten gelungen ist, das Denken und Handeln der Menschen in unserer Nachbarschaft zu beeinflussen, so dass Judenfeindschaft und Antisemitismus erkannt, benannt und zurückgedrängt werden.

Die Präambel unserer Satzung beschreibt umfassend die Zielsetzung unserer Arbeit. Am 30. April 1996 wurde durch Beschluss der Mitgliederversammlung wortgleich die Prämbel der Satzung des Deutschen Koordinierungsrates auch für unsere Moerser Gesellschaft übernommen (mehr → Prämbel).